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Katharina

Plan B!

Wieder einmal hat die Natur bei unseren Planungen ein ordentliches Wörtchen mitgeredet. Wie lange habe ich die Stammbäume gewälzt, das Internet durchwühlt und mir Gedanken darüber gemacht, welcher Rüde der Beste für Olga sein wird.

Letztendlich sollte es Markies sein. Wir haben ihn besucht, die Hunde haben sich verstanden und , ganz nebenbei, die Menschen auch. Einziger Nachteil war, dass beide Hunde noch unerfahren waren. Weder hatte Markies schon einmal gedeckt, noch hatte Olga schon Erfahrungen.

Lange hatte ich überlegt, ob ich nicht doch die Möglichkeit nutzen sollte, die uns unser Verein bietet und zur Sicherheit, als "PlanB", für einen zweiten Rüden, eine Ersatz-Deckgenehmigung einzuholen. Ich war davon ausgegangen, dass das eh nicht nötig sein würde, hatte es dann aber doch noch gemacht. Das hieß dann nocheinmal das ganze Prozedere der Stammbaumsuchen etc. von vorne. Irgendwann fiel mir ein, dass ja auch Cooper (Mowgli La Dang Anguur) passen könnte und so war es. Cooper ist der Vater unseres T-Wurfs. Auch er ist, wie Markies, ein toller Rüde. Sehr freundlich, eher zurückhaltend und sehr höflich seiner Angebeteten gegenüber. Der Vorteil bei Cooper ist, dass wir bereits Nachkommen von ihm hatten und sehen konnten, wie wunderbar sich die Welpen entwickelt haben.

Für die Genvielfalt in unserer eher kleinen Rasse hätte ich allerdings gerne eine komplett neue Genkombination beigesteuert. Deshalb beschloss ich, Cooper als Ersatzrüde zu wählen und Markies auf Nr.1 zu setzten.


Soviel zur Theorie. Und dann kam die Praxis.

Bei Markies in den Niederlanden angekommen, schien zunächst alles problemlos zu verlaufen. Die Hunde spielten, beschnüffelten sich und liefen hintereinander her. Erste erfolglose Aufreitversuche, ganz normal. Erst mit der Zeit wurde klar, die beiden waren etwas zu ungeschickt. Nach mehr als einer Stunde mit vielen Bemühungen, war es immernoch nicht zum Decken gekommen. Irgenwann holten wir noch eine Deckmeisterin (sie hilft bei Schwierigkeiten, gibt es leider in Deutschland nicht). Aber auch sie konnte den dann auch erschöpften Markies, nicht mehr zu einem Deckakt bewegen. Es wurde klar: das wird heute nichts mehr.

Ich habe dann mit Jörg telefoniert und gemeinsam haben wir entschieden, nicht für einen erneuten Versuch bis zum nächsten Tag zu warten. Das Risiko, dass es dann zum einen auch nicht klappt, zum anderen das Zeitfenster des optimalen Decktermins doch schon geschlossen ist, war uns zu hoch.

Traurig verabschiedeten wir uns von Markies und seinen lieben Besitzern.


Zusammen mit der Deckmeisterin Chantal Cornelisse fuhren wir zu Cooper.

Von Cooper wussten wir schon vom letzten Mal bei der Verpaarung mit Frau Sippel, dass er so höflich ist, dass er sich gerne auffordern lässt auch wirklich aufzureiten. Es hat immer den Anschein, als möchte er der Hündin nicht zu Nahe treten.

Es brauchte aber nicht viel und der Deckakt war am ersten Tag, und dann auch gestern, beim Nachdecken erfolgreich.


Es waren wiedermal zwei sehr aufregende Tage. Zum Glück war meine Tochter Emma dabei, die mit ihrer ruhigen Art eine prima Unterstützung war.

Zum Glück war die Atmosphäre bei Markies und seinen Besitzern Ger und Peter die ganze Zeit entspannt und freundlich, trotz der Schwierigkeiten.

Zum Glück kam Chantal schnell vorbei und begleitete uns dann auch zu Cooper.

Zum Glück waren Coopers Besitzer wieder so unkompliziert und gastfreundlich, dass alles so kurzfristig klappen konnte.

Zum Glück konnte Cooper prima aushelfen, und zum Glück blieb Olga bei dem ganzen Chaos stets vergnügt. Bei dem einen Rüden klappt das nicht, schau ich doch mal bei Cooper vorbei, den kenn ich ja schon. Hallo hier bin ich!


Jetzt beginnt das große Warten bis zum Ultraschall in drei bis vier Wochen. Erst dann haben wir Gewissheit, ob Olga aufgenommen hat. Bis dahin werde ich natürlich beharrlich nach ersten Anzeichen einer Trächtigkeit Ausschau halten!


1 Kommentar

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franziska
Mar 21

Ach, du liebes Bisschen! Welche Aufregung! Aber ihr alle habt das super vorbereitet und gut gemeistert! Jetzt könnt ihr euch erst einmal erholen! Und wir drücken die Daumen!

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