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Der Barbet, ein bisschen Historie

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Der Barbet ist ursprünglich ein französischer Jagdhund. Er gehört mit dem Portugiesischen Wasserhund, dem Perro de Agua Epagnol und dem Lagotto und anderen zu den Wasserhunden. Ihnen gemein ist ihre Wasserpassion und ihr gelocktes, wenig haarendes Fell. Wann diese Rasse genau entstanden ist, ist heute schwierig exakt zu bestimmen. Es gibt Vermerke die auf das 6. Jahrhundert verweisen, als die Mauren einen zotteligen Hund nach Spanien und Portugal gebracht haben sollen. Im 14. Jahr-hundert traf man diese Art Hunde in ganz Europa an, allerdings taucht der Name „Barbet" erst im 16. Jahrhundert auf.

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Die Barbets hatten vermutlich einen Einfluss bspw. auf die Zucht des Deutsch Drahthaar, des Pudelpointer, des Griffon Korthals, des Irish Water Spaniels oder auch des Pudels.

Dies lässt schon erkennen, für welche Aufgaben der Barbet ursprünglich gedacht war. Edle Jagdhunde waren im alten Frankreich dem Adel vorbehalten. Der gemeine Mann, der auch seinen Hof bewachen musste, an Land wie im Wasser jagte, aber auch einen treuen Gefährten und Hund für die Familie brauchte, fand im Barbet den idealen Begleiter.

Auch heute noch ist der Barbet vielseitig einsetzbar. Je nach Individuum besitzt er einen mehr oder weniger starken Jagdtrieb, geht freudig ins Wasser und schlägt kurz an, wenn sich Fremde dem Haus nähern, um sie dann aber freudig zu begrüßen. Gleichzeitig ist er aber auch unheimlich anhänglich und einfühlsam. Er liebt das Spiel mit Kindern und Artgenossen gleichermaßen.

Im Jahr 1894 erhielt der Barbet erstmals einen Rassestandard. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab es nicht mehr so viele Barbets, aber verheerende Auswirkungen für diese außergewöhnliche Rasse hatten dann die beiden Weltkriege. Es dauerte bis ins Jahr 1970 bis man damit begann, die Rasse wiederzubeleben. 

Bis heute ist der Barbet wenig bekannt. Immer wieder werden wir gefragt, ob es sich bei unserem Hund um einen ungeschorenen Pudel oder noch häufiger um einen Labradoodle handelt. Im Moment kann man jedoch eine Zunahme der Züchter verzeichnen, und so lernen immer mehr Leute den unvergleichlichen Charme eines Barbet kennen.

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