Bewegungsdrang
- Katharina
- 24. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Links neben dem Kirschbaum kann man Olga erkennen. Mal wieder mit einem leicht überdimensionierten Radius. Die Übelkeit ist endlich vorbei, sie frisst den Napf jetzt drei Mal täglich komplett leer und ich muss auch nicht mehr jeden Tag Hühnchenbrust mit Reis kochen, weil sie sonst nichts frisst. Der Bauch wächst.
Dass es ihr wieder gut geht, merkt man an Olgas gesteigertem Bewegungsdrang. Gestern Abend hat sie uns, mal wieder, alle in helle Aufregung versetzt. Sie wurde schon mal in den Garten gelassen, weil Jörg eh gleich mit den Hunden gehen wollte. Es war zwar schon dunkel, aber ich hatte inzwischen den Zaun, über den sie immer ausbüchste, provisorisch mit Seil und Ästen erhöht. Es hatte nichts genützt, als Jörg los wollte, war Olga verschwunden. Ich dachte, es ist schon dunkel, ein Pfiff und sie kommt zurück, Pustekuchen. Sie war und blieb weg! Meine trächtige Hündin lief um 10Uhr abends alleine in der Dunkelheit durch die Gegend. Mir war nicht wohl bei dem Gedanken. Also machten wir uns alle auf, sie zu suchen. Jörg mit dem Auto, wir anderen suchten im Dorf und zwischen den Feldern. Eine dreiviertel Stunde dauerte es, bis Olga dann doch auf einen meiner Pfiffe reagierte und am Gartentor bellend um Einlass bat. Diese Hündin macht mich wirklich fertig. Kein Zaun zu hoch, kein Loch zu klein, die Welt hinter dem Zaun war für Olga schon immer das Reizvollste was es gibt. Ich lieb sie trotzdem unendlich und bin so froh, dass wir sie wiederhaben.
Jetzt erst mal prüfen, ob ihre Pfoten immer noch so gut nach Popkorn riechen.





Ich kann mir gut vorstellen wie ihr alle alarmiert ward! Gut, dass Olga zurück ist🙏